Galerie Schloss Damtschach
Verein Panorama

POESIE UND MUSIK

14. Juni, 28. September 2014

„Liebe, waidwerk und musik“ von H.C. Artmann

im historischen Landschaftspark des Schlosses Damtschach

 

Regie: Elisabeth Gabriel


Spiel: Johanna Orsini-Rosenberg


Musik: Hannes Löschel

 

Der Chor „GFÜLXONG“ der Musikschule Villach
unter der Leitung von Michael Paumgarten.

 

In Kooperation mit dem Musil Institut Klagenfurt

(28. September im Rahmen Tag des Denkmals Kärnten)

 

Im Zentrum von „Poesie und Musik“ steht  die Erzählung „Liebe, waidwerk und musik“ aus Artmanns epochemachendem Erzählzyklus „How much, schatzi?“.
Mit dem Damtschacher Park als Spielstätte im Rücken führt die Erzählung anhand eines lustwandelndes Liebespaars und eines Jägers, die sich in der Idylle des sonntäglichen Waldes verlieren, surreal und bilderreich den schmalen Grat zwischen lieblichem „Locus Amoenus“ und „unheimlichem Orkus“ vor.
Die Natur ist paradiesischer Ort, schillernde, vielstimmige Idylle, deren dunkle, triebhafte Kehrseite der Mensch gerne leugnet. Ein züchtiges, blasses Paar macht am denkbar unpassendsten Platz Bekanntschaft mit der triebhaften Gewalt der Natur, während der Jäger auf seiner Jagd nach Pan – oder war es doch der Osterhase...? – vergeblich dem schaurig schönen Ort auf die Spur zu kommen versucht.
Die Schauspielerin Johanna Orsini-Rosenberg, der Musiker und Komponist Hannes Löschel und die Regisseurin Elisabeth Gabriel verstricken sich akribisch in dieses Waidwerk. Text wird Textur, der Vogel zum Prophet, ein Chor zum schelmischen Wanderer.  Der Schlosspark, sein Ambiente und alle ihm Gewogenen werden zum Instrument, aus dem gelesen, gewandert, zitiert, gesungen, geklettert, maskiert, geraucht, geschossen und geflüchtet wird. Ein Dialog der Akteure mit der Natur und den Menschen der unmittelbaren Umgebung.

 

Zur Reihe Poesie & Musik

Der Damtschacher Park war schon Ende des 18. Jahrhunderts ein Ort der Muße, des freundschaftlichen Umgangs und des ästhetischen Vergnügens. Ein ganzes Buch mit Gedichten über den Landschaftsgarten und die wunderbaren Ausblicke, die er eröffnet, gibt darüber Auskunft. Im vorigen Jahrhundert dem Verfall preisgegeben, war es an der Zeit, die ursprüngliche Funktion des Parks, der ob seiner historischen Bedeutung heute unter Denkmalschutz steht, zu neuem Leben zu erwecken: Er soll sich von Zeit zu Zeit wieder in einen Garten der Poesie und der Musik verwandeln.

Seit einigen Jahren führen nun der Verein für Musik und Kunst Panorama in Damtschach und das Robert Musil-Institut der Universität Klagenfurt gemeinsam Veranstaltungen durch, die Literatur und Musik auf besondere Weise verbinden, oftmals unter Einbeziehung des Landschaftsgartens von Schloss Damtschach.

Im Sommer wird diese Kooperation unter dem Titel „Poesie & Musik“ fortgesetzt: Mit H. C. Artmann und Christoph W. Bauer kommen drei eminente Stimmen zu Wort und Klang.

 

Fotos:Sarah Munda

   

 


 


 


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